Duales Studium aus arbeitsrechtlicher Perspektive.
Dual Studierende im Spannungsverhältnis zwischen Arbeitsrecht und Hochschulrecht.
von Max Christian LogesDer Autor untersucht die arbeitsrechtliche Dimension des dualen Studiums, das sich als Hybridformat mit seiner systematischen Theorie-Praxis-Verzahnung in verschiedene Erscheinungsformen unterteilt. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass das Berufsbildungsgesetz (BBiG) als passendes Regulativ zur rechtlichen Einhegung der Praxisphasen dualer Studiengänge taugt. Durch das bestehende individual- und kollektivarbeitsrechtliche Regelungssystem sind dual Studierende im Betrieb hinreichend geschützt. An der Schnittstelle von Arbeitsrecht und Hochschulrecht wird eine Aufspaltung des privatrechtlichen Praxisphasenvertrages vom öffentlich-rechtlichen Studienverhältnis vorgenommen. Unter Berücksichtigung kompetenzrechtlicher Wertungen sind die Praxis- und Theoriephasen nicht als öffentlich-rechtliche Einheit, sondern rechtlich getrennt voneinander zu betrachten. In einem zweiten Schritt werden die Folgen der Anwendbarkeit des BBiG – insbesondere auf die Vertragsgestaltungspraxis – untersucht.»Dual Studies from a Labour Law Perspective. Dual Track Students in the Area of Tension between Labour Law and Higher Education Law«: The author examines the labour law dimension of dual studies, a hybrid format with its systematic interlinking of theory and practice, which is subdivided into different types. He comes to the conclusion that the Vocational Training Act (BBiG) is an appropriate regulation for the legal containment of the practical phases of dual study programmes. The existing individual and collective labour law system provides sufficient protection for dual track students in the company.