Rückforderung bereits ausgezahlter Vorstandsvergütung.
Zulässigkeit und Ausgestaltung von "Clawback"-Regelungen in Vorstandsverträgen.
von Christian Alexander Ebel»Clawback«-Regelungen sollen die Rückforderung bereits ausgezahlter variabler Vergütung von Vorstandsmitgliedern börsennotierter Gesellschaften im Falle negativer Entwicklungen ermöglichen. Die Arbeit geht der Frage nach, ob und inwieweit sich »Clawbacks« in das bestehende System der Vorstandsvergütung einfügen. Dabei werden umfassend die historischen, ökonomischen und rechtlichen Grundlagen der Vorstandsvergütung beleuchtet. Eine Analyse der Geschäftsberichte der DAX- und MDAX-Gesellschaften lässt deutlich werden, dass die konkrete Ausgestaltung von »Clawback«-Klauseln trotz ihrer zunehmenden Bedeutung für die deutschen Aktiengesellschaften vielfach mit Unsicherheiten behaftet ist. Der Autor geht vertieft auf diese Problematik ein und zeigt auf, dass sich »Clawbacks« bei genauerem Hinsehen sowohl AGB- als auch aktienrechtlich wirksam vereinbaren lassen. Auf Basis der rechtstatsächlichen Untersuchungen wird schließlich ein Gestaltungsvorschlag unterbreitet.»Clawbacks. Legitimacy and Design of Clawback Provisions in Executive Compensation Agreements in Germany«: Clawback provisions allow for an ex post recoupment of variable compensation of board members of listed companies if certain triggering events are met. This thesis examines whether and to what extent clawbacks fit into the existing system of executive compensation in Germany. In this regard, the historical, economic and legal background of executive compensation is comprehensively examined. Finally, a draft clause is introduced.