Drittstaatliche Direktinvestitionen in Energieinfrastrukturen.
Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen einer Investitionsaufsicht auf nationaler und europäischer Ebene.
von Tobias SchülkenDie sichere und unterbrechungsfreie Versorgung mit Energie berührt ein Grundinteresse jeder modernen Gesellschaft. Speziell in Zeiten zunehmender Anteile volatiler erneuerbarer Energien kommt den Energienetzen eine besondere Rolle bei der Stabilisierung der Energieversorgung zu. Um den hiermit verbundenen Herausforderungen gewachsen zu sein, sind Ausbau und Modernisierung der Netze dringend erforderlich. Allerdings fehlt es in der EU vielerorts am hierfür notwendigen Kapital und machen sich diesen Umstand zunehmend hoheitlich gelenkte Investoren aus Drittstaaten zunutze, für die auch nationale Steuerungs- bzw. Partikularinteressen eine wesentliche Rolle spielen. Zwar bestehen bereits vielfältige, im Einzelnen freilich nicht ausreichend leistungsfähige Schutz- bzw. Steuerungsinstrumente. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher der Entwicklung eines kohärenten europäischen Ansatzes im Umgang mit hoheitlichen Direktinvestitionen aus Drittstaaten vor dem Hintergrund des Europarechts.»Third country direct investments in energy infrastructures – Necessities, possibilities and limits of investment supervision at national and European level«
Sovereign direct investments in critical infrastructures in the EU are increasing. The energy networks, which are essential for every modern society, are particularly affected by this development. This work deals with existing, but insufficient protection and control instruments and designs a coherent and efficient European approach to face state-controlled direct investments in crucial infrastructures, taking particularly in account EU law.