Digitalisierung, Legal Technology und Innovation.
Der maßgebliche Rechtsrahmen für und die Anforderungen an den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft.
von Christina-Maria LeebDie Arbeitsweise von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten wird aller Voraussicht nach schon in – relativ betrachtet – wenigen Jahren in essentiellen Punkten nicht mehr derjenigen gleichen, die sie heute ist. Auch dem Rechtsmarkt im Gesamten stehen gravierende Umwälzungen bevor. Diesen Entwicklungen steht vor allem das bisweilen von den Berufsträgern selbst als (zu) eng empfundene Korsett des anwaltlichen Berufsrechts gegenüber, das aus Gründen der eigenen Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Zeitalter gelockert werden müsse. Nicht erst die aktuellen Diskussionen um neue Geschäftsmodelle im Bereich »Legal Tech(nology)« zeigen, dass das Berufsrecht einem über die Jahre hinweg betrachtet enormen Wandlungsprozess unterliegt. Die Arbeit leitet aus einem bewusst breit gewählten Ansatzpunkt heraus ein Anforderungsprofil für die Anwaltschaft in der gegenwärtigen Informationstechnologiegesellschaft her, welches auch und gerade auf grundlegende, rechtstheoretische Überlegungen gestützt wird.
Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Rechtsanwaltskammer München 2019.»Digitalisation, Legal Technology and Innovation. The Decisive Legal Framework and the Requirements for a Lawyer in the Information Technology Society«
From a deliberately broadly chosen starting point, the thesis derives a requirement profile for the legal profession in today's information technology society that is also based on fundamental, legal-theoretical considerations. Specifically, the legal implications (mainly with regard to the legal profession) of the lawyer's activity are examined in relation to law firm marketing and external communication, internal work processes and internal communication as well as consulting services as such.