Grenzüberschreitende Bestandsübertragungen und Umstrukturierungen von Versicherungsunternehmen im EWR.
Versicherungsaufsichtsrechtliche Implikationen, Verwaltungsrechtsschutz und Gestaltungsmöglichkeiten.
von Philipp KynastAuf dem europäischen Versicherungsmarkt kommt es vermehrt zu grenzüberschreitenden Umstrukturierungen von Versicherungsunternehmen, die vom Rechtsanwender die Beachtung eines hochkomplexen Zusammenspiels zwischen allgemeinem Vertragsrecht, besonderem Wirtschaftsverwaltungsrecht und europäischem Gesellschaftsrecht verlangen. Die Arbeit beleuchtet juristische und ökonomische Motive für derartige Transaktionen, den harmonisierten verwaltungsrechtlichen Rahmen, Unzulänglichkeiten des bestehenden Rechtsschutzsystems sowie verfassungsrechtliche Implikationen. Innereuropäische Bestandsübertragungen nach dem VAG und grenzüberschreitende Verschmelzungen von Versicherungsunternehmen nach § 122a UmwG werden dogmatisch aufgearbeitet und einer systematischen Darstellung zugeführt. Vor diesem Hintergrund werden alternative gesellschaftsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten – insbesondere Gründung und Sitzverlegung einer Societas Europaea (SE) sowie der grenzüberschreitende Formwechsel – aufgezeigt.»Cross-Border Insurance Portfolio Transfers and Restructurings of Insurance Undertakings«
Cross-border restructurings of insurance undertakings require compliance with a highly complex interaction of general contract law, economic administrative law and European company law. Following an in-depth analysis of intra-European insurance portfolio transfers according to the German Act on the Supervision of Insurance Undertakings and cross-border mergers in accordance with Sec. 122a of the German Transformation Act, the author presents alternative structures provided by company law.