Der Schadensersatzanspruch wegen der Missachtung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung.
von Felix RiesFelix Ries geht der Frage nach, ob und in welchem Umfang die Missachtung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung zum Schadensersatz verpflichtet. Während die Diskussion um diesen Schadenersatzanspruch in Deutschland erst in den letzten Jahren begonnen hat, existiert sie in den angloamerikanischen Rechtsordnungen bereits seit Jahrzehnten. Dabei untersucht der Autor sowohl außervertragliche als auch vertragliche Schadensersatzansprüche wegen der Missachtung einer Gerichtsstandsvereinbarung. Ferner sichert er die gewonnenen Erkenntnisse auch durch einen Überblick über den Schadensersatzanspruch wegen der Missachtung einer Schieds-, Mediations- und Rechtswahlvereinbarung ab. Schwerpunkt der Untersuchung ist die Vereinbarkeit des Schadensersatzanspruchs mit der EuGVVO. Daneben betrachtet der Autor aber auch die Vereinbarkeit des Schadensersatzanspruchs mit dem Luganer Parallelübereinkommen und dem Haager Gerichtsstandsübereinkommen.»Damages for Disregard of an International Choice-of-Court Agreement«
Felix Ries analyzes the question whether disregard of an international choice-of-court agreement can result in liability for damages. The author examines contractual and extra-contractual damages and concludes his analysis with an overview over damage claims for disregard of an arbitration, mediation or choice-of-law clause. The focus of this analysis is the compatibility of the damage claim for disregard of an international choice-of-court agreement with the Brussels I regulation.