Das römische internationale Privatrecht
von Christian MajerIn times in which, in view of tremendous currents of migration, there is controversy over relations towards foreign law - such as the law involving marriage to minors - it is worth taking a look back at history. Even in the Roman Empire, coexistence among peoples from different legal cultures was an everyday problem - whether due to the presence of foreign traders or because of Roman rule over foreign peoples. Did the Romans have any form of international private law comparable with ours - i.e., did they apply foreign law in some cases? If so, in which? This volume discusses these issues systematically, making use of literary sources as well, and alongside the fundamental question of international private law it also deals with individual principles such as „locus regit actum“ and „lex rei sitae“. The book aims to offer an overall presentation of a problem that has long been familiar but has not yet been exhaustively discussed.In Zeiten, in denen angesichts starker Migrationsbewegungen über das Verhältnis zum ausländischen Recht wie beispielsweise bei Minderjährigenehen gestritten wird, lohnt ein Blick zurück in die Geschichte: auch im römischen Reich war das Miteinander von Menschen verschiedener Rechtskulturen Alltag, sei es wegen der Anwesenheit fremder Händler, sei es wegen der römischen Herrschaft über fremde Völker. Hatten die Römer ein internationales Privatrecht, vergleichbar mit unserem, d.h. haben Sie in manchen Fällen fremdes Recht angewandt? Wenn ja, in welchen? Das Werk behandelt diese Frage systematisch unter Einbeziehung auch der literarischen Quellen und untersucht neben der grundsätzlichen Frage des internationalen Privatrechts auch einzelne Grundsätze wie „locus regit actum“ oder die „lex rei sitae“. Es möchte eine Gesamtdarstellung des schon lange bekannten, aber noch nie erschöpfend dargestellten Problems sein.