Portaits/Ritratti 1956-2002
von Markus VallazzaDas erste Lob kam von einem großen Meister. Als der erst neunzehnjährige Markus Vallazza in den Uffizien in Florenz Oskar Kokoschka mit zittriger Hand seine ersten Porträts zeigte, lud ihn dieser gleich in seine „Schule des Sehens“ in Salzburg ein. Wenn Vallazza dieser Einladung aus finanziellen Gründen auch nicht nachkommen konnte, so galt sie für ihn doch als Aufmunterung zum Weitermachen.
An die 300 Porträts schuf der aus einer Grödner Künstlerfa-milie Stammende seither, eine Auswahl von 60 Stück findet Eingang in dieses Buch, das zu seinem 70. Geburtstag erscheint und zu dem Peter Weiermair den Begleittext verfasst hat.
Im Verlauf seiner Karriere fand er immer große Unterstützer. In den sechziger Jahren waren es beispielsweise Alberto Giacometti und Henry Moore. Bestätigt und angefeuert zog er sich in seine vier Wände zurück und zeichnete und radierte zwischen seinen zyklischen Folgen zur Literatur wiederholt Porträts von Freunden, Familienangehörigen und Künstlern.