Auf der Suche nach einem autonomen und freudvollen Leben
Ressourcenorientierte Suchtbehandlung – Festschrift für Michael Musalek
„„Der Mensch im Mittelpunkt“ – unter dieser Prämisse unterstützt das Anton Proksch Institut seit mehr als 60 Jahren seine Patientinnen und Patienten dabei, ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Die Erfolgsgeschichte des Hauses, die eigentlich aus zehntausenden individuellen Erfolgsgeschichten besteht, ist in den letzten Jahren untrennbar mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Musalek verknüpft. Sein Ausscheiden als ärztlicher Leiter nach 16 Jahren in dieser Funktion möchte ich zum Anlass nehmen, seine wichtige Arbeit zu würdigen. Michael Musalek hat einen regelrechten Paradigmenwechsel in der Suchtbehandlung vorangetrieben, indem er nicht – wie bis dahin – Abstinenz als das allein zu erreichende Ziel der Behandlung angesehen hat. Abstinenz ist vielmehr ein wichtiges Teilziel als Basis für einen Veränderungsprozess, der dazu führen soll, dass Betroffene wieder ein freudvolles und autonom geführte Leben aufnehmen können. Dabei soll das Leben mit so viel Schönem angereichert werden, dass dem Suchtmittel eine immer geringer werdende Attraktivität zukommt.
Das ist – kurz zusammengefasst – der Kern des Orpheus-Programms, dessen Implementierung im Anton Proksch Institut Michael Musaleks größter beruflicher Verdienst ist.“ (Aus dem Vorwort von Mag. Richard Gauss, Präsident der Stiftung Anton Proksch-Institut Wien)
Die Festschrift versammelt Texte der Wegbegleiter Michael Musaleks, die zusammen den State of the Art der zeitgenössischen Suchtbehandlung repräsentieren.