Minimalinvasiv implementierbare Herzklappenprothesen
Beiträge zur Beurteilung der Qualitätsparameter und zur hydrodynamischen Charakterisierung von Klappendesigns
von Sebastian KauleDie Therapie der Aortenklappenstenose mittels Transkatheter-Aortenklappenimplantation kann als eine disruptive Technologie angesehen werden, die sich innerhalb der letzten zehn Jahre als Standardtherapie für bislang inoperable Patienten etabliert hat. Die wesentlichen Herausforderungen für die Entwicklung neuer Transkatheter-Herzklappenprothesen (TAVP) sind klinische Komplikationen, wie z.B. die paravalvuläre Regurgitation, die post-prozedurale Implantation eines permanenten Herzschrittmachers sowie die Betriebsfestigkeit der neuarti-gen Implantate.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit die Entwicklung und Adaption von Prüfmethoden für TAVP. Im Vordergrund steht hierbei die Entwicklung von in vitro Prüfmethoden zur hydrodynami-schen Charakterisierung von TAVP und insbesondere zur detaillierten Analyse der paraval-vulären Regurgitation. Die Beiträge dieser Arbeit sollen dem wachsenden Anspruch an die Sicherheit und Effektivität von Medizinprodukten im Allgemeinen sowie TAVP im Speziellen gerecht werden und die Limitationen bestehender Prüfmethoden überwinden. Auf diese Wei-se sollen neue in vitro Standards zur entwicklungsbegleitenden Beurteilung von TAVP erarbei-tet und zukünftige Implantat-Generationen verbessert werden.