Pentekostale Gemeindegründungen in Osteuropa zwischen den Weltkriegen
Die Bedeutung von Gustav Herbert Schmidt als Pionier unter Deutschen und Slawen
von Horst KrügerSchaut man in die jüngere Kirchengeschichte, so kann man für das 20. Jahrhundert als besonderes Merkmal vor allem die pfingstlichen und charismatischen Aufbrüche feststellen. Innerhalb von nur einem Jahrhundert wurden die Pfingstgemeinden weltweit zur zahlenmäßig zweitgrößten Konfession nach der katholischen Kirche.
Diese Veröffentlichung befasst sich mit den geistlichen Aufbrüchen in Osteuropa zwischen den beiden Weltkriegen. Diese Aufbrüche sind mit Quellgrund des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP). Mit dem Flüchtlings- und Vertriebenenstrom aus dem Osten nach Ende des Zweiten Weltkrieges, namentlich aus Polen, waren zahlreiche Menschen nach Westen gespült worden, die in den Erweckungen während der 1930er Jahre gläubig geworden waren und zur Pfingstbewegung sowie manchen freien Gemeinden gehört hatten. Sie bildeten in der neuen Heimat vielerorts die Grundlage für neue Gemeinden, die heute dem BFP angehören.
In diesem Buch werden die Anfänge, die Tätigkeit, die Leistung sowie den Einfluss der pfingstlich ausgerichteten amerikanischen Missionsgesellschaft REEM, Russian and Eastern European Mission (Russische und Osteuropäische Mission) beschrieben. Dabei steht das Werk unter der Leitung von Missionar Gustav Herbert Schmidt, besser bekannt unter seinem zweiten Vornamen als Herbert Schmidt, im Vordergrund.