An der Pforte zur letzten Latern | MAGIE UND MYSTIK IM 3. JAHRTAUSEND
Einweihungsroman
von Emil StejnarAnnika, eine junge Wissenschaftlerin wird entführt. Auch ihr Verlobter, Prof. Berg, der sie verzweifelt sucht, ist in Lebensgefahr. Es geht um die Daten für eine epochemachende Erfindung. Eine fanatische, mitleidlose Sekte, und ein mächtiger, skrupelloser Konzern, sind hinter dem Geheimnis her. Es wird ein Wettlauf mit der Zeit. Die Spur führt nach Prag, wo Prof. Berg auf mysteriöse Weise in einem mysteriösen Haus, nach einem Unfall erwacht.
Das „Erwachen“ ist das zentrale Anliegen jeder Initiation und Geistesschulung. Dieser besondere Zustand des Bewusstseins, in dem man erfasst, dass man ist, ist die Grundlage jeder selbstbestimmten Persönlichkeit und das erste Ziel aller okkulten Traditionen.
„Die meisten glauben, dass “Wachsein„ ein Offenhalten der Sinne und Augen und ein Aufbleiben des Körpers während der Nacht sei. Von nichts ist der Mensch so fest überzeugt wie davon, dass er wach sei; dennoch ist er in Wirklichkeit in einem Netz gefangen, das er sich selbst aus seinen Gedanken und Gefühlen, dem Hirngespinst, aus dem die Träume sind, webt. Er bleibt ein Träumender.“ Schreibt Gustav Meyrink, der wie kein anderer Geistesforscher, das Mysterium des Wachseins erfasste, erklärte und beschrieb.
In diesem spannenden Thriller wird das „Erwachen“ von unterschiedlichen Standpunkten ausgeleuchtet. Die suggestive Bildsprache, durchwoben mit bekannten und unbekannten Zitaten von Gustav Meyrink, zieht den Leser immer tiefer in die Welt des Protagonisten, in der Traum und Realität nicht mehr zu unterscheiden sind. Diese kafkaeske Verwirrung, und die gegebenen Instruktionen, bewirken das Erwachen, das wie eine Initiation zu einer neuen Selbsterkenntnis führt.
Wer Stejnar und Meyrink kennt, muss dieses Buch gelesen haben!