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ISBN/EAN-Barcode 3-89500-997-0/9783895009976
Buchcover ISBN 9783895009976

Antike Bauornamentik

Grenzen und Möglichkeiten ihrer Erforschung


Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit antiker Architekturdekoration ist in den letzten Jahren exponentiell angestiegen. Dabei hat die Bauornamentikforschung in besonderer Weise von den neuen digitalen Medien profitiert. Die daraus resultierenden gesamtheitlichen Betrachtungsweisen und Methoden eröffnen nun gleichermaßen Schwierigkeiten wie Chancen, mit denen sich ein im Jahr 2011 in München abgehaltenes Kolloquium zum Thema „Antike Bauornamentik: Möglichkeiten und Grenzen ihrer Erforschung“ intensiv beschäftigte. Ziel war eine Verständigung über den derzeitigen Forschungsstand, die zu einer Definition aktueller Positionen sowie zu einer kritischen Würdigung möglicher Perspektiven und Fragestellungen führte.

Der vorliegende Tagungsband versammelt die Ergebnisse dieses Kolloquiums. Die Beiträge definieren Grenzen und Möglichkeiten in der Beurteilung von Zusammenstellung, Ikonographie und Ausführung von Baudekor für chronologische und chorologische Fragestellungen. Des Weiteren werden Arbeits- und Entwurfprozesse an antiken Bauwerken beleuchtet und Transferprozesse von architektonischen Konzepten, denen auch die Dekoration von Bauwerken zuzurechnen ist, analysiert. Diskutiert wird ferner der Quellenwert des Dekors für die Bauforschung und die Rekonstruktion antiker Gebäude, wenn diese nicht nur, wie bislang, anhand einzelner, besonders gut erhaltener Bauglieder, sondern mittels einer möglichst umfassenden Auswertung aller zur Verfügung stehenden Evidenzen operiert.

Mit diesen Themenkreisen eng verknüpft ist auch die Frage nach spezifischen kulturellen Ausprägungen des Baudekors und den wechselseitigen Kommunikationsprozessen zwischen Auftraggebern und Betrachtern. Wie wurde Bauornamentik als Träger von Inhalt und Bedeutung verwendet? Welche bildgebenden Strategien kamen dabei zum Einsatz? Welche Interpretationen von antikem Baudekor im architektonischen, urbanistischen, funktionalen, politischen und allgemein sozialen Kontext lassen sich für den historischen Erkenntnisgewinn nutzbar machen? Durch die Einbeziehung der ästhetischen und sensualistischen Komponenten von Architekturdekor wird schließlich auch der Frage nachgegangen, welche Rolle die Wahrnehmung von Bauornamentik in der Erzeugung von spezifischen Atmosphären spielte. Das Buch bietet dem Leser somit einen Einstieg in den aktuellen Forschungsstand zu verschiedenen Aspekten antiker Bauornamentik und öffnet zugleich ein bislang spezialisiertes Feld für eine im breiteren Sinne kulturgeschichtliche Betrachtungsweise.


The scientific interest in ancient architectural decoration has taken a significant increase during the last decade. Technological innovations in the fields of documentation, data-mining and digital media have added powerful sets of heuristic devices to a traditionally quite conservative discipline. As a result, the new ways of dealing with the material evidence have generated both difficulties and opportunities. These issues were thoroughly addressed by the conference “Antike Bauornamentik: Möglichkeiten und Grenzen ihrer Erforschung”, held at Munich in 2011 and aiming at a critical dicussion of the current state of research.

The present book collects the results of this conference. The single papers deal with limits and possibilities of analysing syntactical, iconographical and technical aspects of architectural decoration with regard to chronological and spatial questions. Furthermore, they look at the process of design and craftsmanship in the ancient building industry, taking into account different waves of fashion and the transfer of architectural concepts. The information gained from a building’s decoration is also of special value for matters of ‘Bauforschung’ and for the reconstruction of ancient edifices, especially if the analysis is not just based on the most representative objects but on the thourough examination of all available architectural fragments.

Closely related to such questions of methodology is the field concerning the specific cultural implications of architectural decoration and the mutual processes of communication between commissioners and viewers. In which way was architectural decoration used as a conveyor of meaning and information? Which iconic and visual strategies were employed in the process? What kind of historical framework for the interpretion of ancient architectural decoration shall be used with regard to urbanistic, functional, political and social contexts? Finally, by including aesthetic and sensualistic components the question of specific atmospheres in the perception of architectural decoration is addressed. Offering an accesible overview of recent fields of research, this book will be of interest to scholars and students concerned not only with architectural deocration but also to people who are generally interested in the cultural history of the ancient world.

ISBN-Daten

Hardcover
256 Seiten
Verlag
Reichert, L
Erscheinungsjahr
2014
Abmessungen
32,0 x 24,0
Reihe
Studien zur Antiken Stadt 12
Preis
98,00 €

Verfügbarkeit

Verfügbarkeit auf
www.ISBN.de
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