Shibam – Leben in Lehmtürmen
Weltkulturerbe im Jemen
von Tom Leiermann
„Shibam - Leben in Lehmtürmen“ ist die Darstellung der einmaligen alten Oasenstadt im Jemen, die wegen ihrer spektakulären Lehmhochhäuser zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Aus der Sicht eines Architekten, der seit vielen Jahren in Shibam lebt, arbeitet und dort verheiratet ist, wird hier erstmals eine umfassende Monographie der Stadt und ihres Umlandes im Wadi Hadramaut vorgelegt.
Nach einem Überblick zur bis in die Antike zurück reichenden Geschichte der Stadt wird die denkmalgeschützte Architektur der historischen Altstadt detailliert analysiert und dokumentiert, einschließlich der vielfältigen Holzschnitzkunst, die sich im Inneren der Lehmhäuser verbirgt. Eigene Kapitel sind den Moscheen und den Zweckbauten der Umgebung gewidmet. Auch die vielfältigen Handwerkstechniken, die im Zusammenhang mit dem Lehmbau zur Anwendung kommen, sind umfassend dargestellt. Nicht zuletzt wird über das Leben der Bewohner dieser Stadt mit ihrem Alltag, ihrem Arbeiten und Wirtschaften, den Armutsproblemen, ihren Festen und Höhepunkten aus nächster Nähe berichtet.
Nirgendwo sonst ist die alte arabische Kultur so lebendig wie innerhalb der Stadtmauern von Shibam und gewährt so einen authentischen Blick in eine faszinierend intakte orientalische Lebenswelt. Dabei bleiben die Herausforderungen der Gegenwart nicht ausgespart. Zahlreiche Farbfotos und Zeichnungen illustrieren den Text.