Der Umweltschützer mit Liebe zu Deutschland
Gedächtnisschrift für Herbert Gruhl
Herbert Gruhl (1921–1993) stellte in seinem Bestseller Ein Planet wird geplündert (1975) fest, „die Grenzen dieses Planeten Erde legen alle Bedingungen fest für das, was hier noch möglich ist.“ Der damalige CDU-Umweltpolitiker suchte nach Handlungsmöglichkeiten. Das missfiel dem Wirtschaftsflügel seiner Partei, Umweltauflagen wurden gefürchtet. Dafür schlug die Stunde einer neuen Partei Die Grünen, deren Geburtshelfer Gruhl wurde. War Gruhl der CDU in den 1970er-Jahren zu „grün“, dann den Grünen in den 1980er Jahren mit seiner Liebe zu Deutschland und seiner Verfassungstreue zu konservativ? Gruhl landete zwischen den Stühlen. Er betätigte sich bis zuletzt als Schriftsteller. In diesem Band greifen verschiedene Autoren Gruhls naturkonservative Überlegungen auf und beziehen sie auf die heutige Zeit. Mit Beiträgen von: Konrad Adam, Michael Beleites, Martin Dietrich, Ursula Fink, Ernst Hoplitschek, Martina Kempf, Volker Kempf, Lothar Maier, Rolf Stolz und Heinz-Siegfried Strelow.