Politische Leidenschaften
Zur Verknüpfung von Macht, Emotion und Vernunft in Deutschland
Emotionen als zielorientierte Triebfedern menschlichen Verhaltens im Handlungsfeld der Öffentlichkeit.
Wissenschaftler verschiedener Disziplinen analysieren Emotionen, die in einem politischen Rahmen als Handlungsmotive menschlichen Verhaltens anzusehen sind. Denn ein differenziertes Verständnis von politischen Prozessen, Ereignissen und Diskursen kommt ohne die Leidenschaften, die menschliches Handeln antreiben, schlechthin nicht aus. Dabei gilt es, die Verhältnisse im Dreieck Macht-Leidenschaft-Vernunft in sämtliche Richtungen zu denken.
Aus dem Inhalt:
Eva Horn: Arbeit am Charisma - Macht und Affekt in Joachim Fests und Ian Kershaws Hitler-Biographien
Christian Bailey: Honor Bestowed and Felt? - Verdienstorden in the Federal Republic after 1945
Volker Heins: Die Erziehung der Gefühle in Deutschland - Weber und Adorno
Frank Nullmeier: Vom Neid zur Gier? - Über den Wandel deutscher Sozialstaatsdebatten
Pascal Eitler: Zwischen »großer Verweigerung« und »sanfter Verschwörung« - Eine religionshistorische Perspektive auf die Bundesrepublik Deutschland 1965-1990