Die Uhr des Königs Ezechias
Beiträge zur Geschichte der antiken, byzanti -nischen, islamischen und abendländischen Technik
von Michael MarkovitsBei der ersten Durchsicht des Manuskriptes dieser Publikation wurde schnell klar, dass dies eine Arbeit ist, die einem weiteren Kreis von Interessierten zugänglich gemacht werden sollte. Es handelte sich um eine Zusammenstellung überlieferter literarischer und künstlerischer Quellen zu dem Thema Wasseruhren als Zeitgeber einerseits und Schlagwerken als Signalgeber anderseits, um die Darstellung des Ezechias in einer Handschrift des 13. Jahrhunderts zu erklären und zu verstehen. Überzeugend ist dabei 1. die genaue und sensible Beschreibung der Artefakta, 2. die Analyse der Quelle in Sprache und Bild und 3. die Interpretation und Erläuterung zu der Funktion der beschriebenen Artefakta. Wer sich mit diesen Themen beschäftigt, findet in dieser Publikation eine Materialzusammenstellung vor, wie sie nur aus dem jahrzehntelangen Sichten und Ordnen von Archivalien und Kunstwerken durch einen Forscher alten Stiles erstellt werden kann. Das Ordnen ist dabei das Hauptmerkmal, hinter dem Erfahrung und Wertung und individuelle Bewertung der Quellen stehen. Dieses Vorgehen ist mit den Methoden der Suchmaschinen im Internet nicht zu ersetzen, weshalb es sich nach wie vor lohnt, die Ergebnisse der Arbeiten einer Forscherpersönlichkeit in einer Publikation vorzulegen. Der Autor dieses Manuskriptes ist vor dessen Veröffentlichung verstorben. Er konnte somit die Publikation nicht mehr selbst begleiten und mitgestalten. Sein Manuskript ist jedoch sehr leserlich abgefasst und die Zeichnungen sind sorgfältig ausgearbeitet. Es lag somit nahe, neben einer hilfreichen Transkription des Textes, dem Leser das Original in Faksimile zum Studium zur Verfügung zu stellen, um neben dem sachlichen Inhalt gleichfalls das Individuum hinter dieser Arbeit zu erspüren. Damit ist auch die letzte Manuskriptfassung des Autors dem Leser zur Verfügung gestellt, ohne allzu sehr interpretativ einzugreifen, wie das bei einer reinen Druckfassung unumgänglich gewesen wäre.