Vom Bauen mit Lehm, Ziegeln und Holz
Die Handschrift von Architektur
von Ingeborg BauerVom Bauen mit Lehm, Ziegeln und Holz
Die Handschrift der Architektur
Es handelt sich um eine Einführung in Bautechniken, die auf Reisen ins Auge stechen, Backstein und Fachwerk, die auf die eine oder andere Art faszinieren. Die besprochenen Bauwerke sind exemplarisch, eine Vollständugkeit wird nicht angestrebt, würde auch den Rahmen sprengen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Ornament, der künstlerischen Gestaltung im engeren Sinn, der Handschrift der Architektur.
Geometrische Formen reichen von der Frühzeit bis ins 20./21. Jahrhundert und erscheinen in einer Viellzahl von Variationen. Tradition und Moderne geben sich sozusagen die Hand.
Der Reichtum Mitteleuropas an mittelalterlicher Architektur ist umso interessanter, je mehr man dem Detail Beachtung schenkt. Es sind die Kleinigkeiten, die zu Erkenntnissen führen, eine Epoche erhellen, aber auch die Eigenarten einer Region deutlicher sichtbar werden lassen.
Lehm und Holz sind nachhaltige Materialien und werden von Anfang an zum Bauen herangezogen. Lehm kann häufig vor Ort gewonnen werden. Bäume wachsen in Wäldern. Ihre Stämme konnten geflößt an Plätze gebracht werden, wo sie nicht oder nicht ausreichend vorhanden waren..
In Backstein- und Fachwerkbau wird Geschichte lesbar. Die Handschrift dieser Architektur verbindet Natur und Kultur, und das seit Jahrhunderten.
Architektur ist Erinnerungsspeicher, Geschichtenerzähler, regionales Manifest, lokales Zeichen, das im besten Falle zu uns spricht.