Alice Schwarzer im Genderwahn
Eine Antwort auf Alice Schwarzers Buch 'Transsexualität'
von Harald WasserAlice Schwarzer ist beunruhigt: Denn der radikale Feminismus, den sie schon seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts predigt, lebt vom Gegensatz von 'Mann und Frau'. Der Feminismus kann darum ihrer Meinung nach nur weiterexistieren, wenn sich jederzeit zweifelsfrei am äußeren Erscheinungsbild erkennen lässt, wer Mann ist und wer Frau. Darum möchte sie nicht wahrhaben, dass es sich wissenschaftlich gesehen bei 'Transsexualität' keineswegs um die modischen Hirngespinste verwirrter Menschen handelt, sondern um ganz reale Phänomene, die unser traditionelles Bild von der Sexualität (Frau/Mann) massiv erschüttern. Die Gender-Lehre versetzt radikale Feministinnen schon seit langem in Panik. Ihrer Meinung nach ist der Feminismus nur noch zu retten, wenn die Gendertheorie abgelehnt und Transsexualität zu einer nur ganz selten vorkommenden Ausnahmeerscheinung erklärt wird: Es darf nicht wahr sein, was aus radikalfeministischer Sicht nicht wahr sein darf. Das vorliegende Buch analysiert darum präzise Alice Schwarzers Denken wie auch die Motive, die sie dazu antreiben, sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Gendertheorie zu stellen. Um ihr teilweise bereits geradezu wahnhaft wirkendes Abwehrgebilde verstehen zu können, versucht das Buch zugleich, deutlich werden zu lassen, was 'Transsexualität' (bzw. Transgender) aus einer wissenschaftlichen Sicht tatsächlich bedeutet und warum dieses viele Menschen betreffende Phänomen nicht einfach so wegdiskutiert werden kann. Und auch, warum unsere Geschlechterordnung einer gesetzlichen Neuregelung bedarf.