Untersuchungen und Ansätze zur Weiterentwicklung der Montessori-Pädagogik in Österreich
Die Montessori-Pädagogik hat in den letzten Jahrzehnten auch in Österreich eine große Verbreitung gefunden – vor allem im Bereich des Kindergartens und der Grundschule. Wo immer Montessori-Einrichtungen mit der Arbeit beginnen, tauchen berechtigte Fragen nach der Wirksamkeit und Aktualität dieser Pädagogik auf, und zwar in verschiedener Hinsicht:
Eltern fragen nach der Sinnhaftigkeit frei gewählter Arbeit, danach, wie sich die Altersmischung als charakteristisches Element dieser Pädagogik auf das kognitive und soziale Lernen der Kinder auswirkt, wie selbstreguliertes Lernen unterschiedlicher Kinder in der Praxis funktioniert und ob davon alle oder nur bestimmte Kinder profitieren können; Lehrkräfte fragen nach der Leistungsfähigkeit dieser Pädagogik und viele möchten wissen, ob den Kindern weiterführende Schulabschlüsse garantiert werden können. Zu alldem stellt sich die interessante Frage, welcher Stellenwert den so genannten neuen Medien in einer Pädagogik zukommen kann, die zu einer Zeit entstand, als noch niemand etwas von mediengestütztem Lernen ahnte. Im vorliegenden Sammelband werden diese und weitere zentrale Fragestellungen zur Montessori-Pädagogik forschungsbasiert beleuchtet und diskutiert.