Der «More Economic Approach» in der EU-Fusionskontrolle
Entwicklung, konzeptionelle Grundlagen und kritische Analyse
von Arndt ChristiansenDas Hauptergebnis des Reformprozesses in der EU-Fusionskontrolle stellt der «More Economic Approach» (MEA) dar. In dieser Arbeit werden die wettbewerbsökonomischen Grundlagen des neuen Ansatzes intensiv rezipiert und kritisch gewürdigt. Den oftmals unterbelichteten normativen Implikationen wird ebenfalls breiter Raum eingeräumt. Die damit einhergehende zunehmende Einzelfallanalyse wird aus einer institutionen- und ordnungsökonomischen Perspektive grundsätzlich hinterfragt. Abschließend werden die Wirkungen auf die Entscheidungspraxis untersucht. Im Ergebnis wird gezeigt, dass der MEA in der bisherigen Form zu kurz greift. Geboten erscheint daher eine Weiterentwicklung des Ansatzes mit dem Ziel einer umfassenderen Anwendung von ökonomischer Analyse.