profan – sinnlich – religiös
Theologische Lektüren der Postmoderne- Festschrift für Uwe Gerber
Wir leben in einer spannenden und riskanten Zeit, in der der «König von seinem Thron herabgestiegen» ist (Gerber, Zilleßen 1997). Religiosität wird profan, subjektiv, vielfältig, so dass das Transzendente, das uns unbedingt angeht, möglicherweise nur noch narrativ und sinnlich wahrnehmend expliziert werden kann. Gleichzeitig wird von der Theologie noch immer erwartet, angesichts moralischen Werteverfalls, sozialer Risiken und ökologischer Krisen, eindeutige Sinn- und Heilstiftung zu liefern. In diesem Horizont bemüht sich die Theologie um die wissenschaftliche Fundierung ihrer Inhalte, die in der Postmoderne nicht mehr metaphysisch oder ontologisch begründbar sind. Die Grenzen zwischen Disziplinen werden flüssig – postmodernes Theologisieren mischt sich interdisziplinär mit Kunst, Politik, Philosophie, Pädagogik und Naturwissenschaft. Dieser Band versammelt zu Ehren Uwe Gerbers 30 Lektüren von KollegInnen, FreundInnen, WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen, die ihm in seinen facettenreichen Arbeits- und Lebens-Kontexten begegnet sind. Die Lektüren nähern sich veränderten Bedingungen theologischen Denkens, Wahrnehmens und Arbeitens an.