Erdgeschichte
Die Geschichte der Kontinente, Ozeane und des Lebens
von Roland WalterDieses Buch führt in die Geschichte der Erde ein und ordnet sie in Zeit und Raum. Großes Interesse machte nur zwei Jahre nach Erscheinen der 6. Auflage eine neue Auflage notwendig. Diese 7. Auflage korrigiert verschiedene kleine Fehler und berücksichtigt zahlreiche Anregungen und Hinweise aufmerksamer Leser; viele Abbildungen wurden überarbeitet. Die heutige Verteilung von Kontinenten und Ozeanen ist das Ergebnis von Prozessen, die sich in einem Zeitraum von mehr als vier Milliarden Jahren durch Wechselwirkung von fester Erde, Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre abspielten. Sie wirken noch heute. Diese Prozesse werden dem Menschen immer dann schmerzhaft ins Bewusstsein gerufen, wenn Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben oder Vulkanausbrüche; Überschwemmungen) den eigenen Lebensraum beeinträchtigen und die Existenz gefährden. Nach einem einführenden Blick auf das „System Erde“ als Ganzes beschreibt der Autor dessen Entwicklung detailliert in den Zeitscheiben Hadaikum/Archaikum (4,65–2,5 Mrd. Jahre vor heute), Proterozoikum (2,5 Mrd.–541 Mio. J.v.h.) und Phanerozoikum (mit Altpaläozoikum, Jungpaläozoikum, Mesozoikum und Känozoikum, seit 541 Mio. J.v.h.). Einen besonderen Schwerpunkt bildet die jüngere Erdgeschichte, mit ihren bis heute landschaftsprägenden geologischen Prozessen und ihren Lagerstätten, sowie die Entstehung und Entwicklung des Lebens. Abschließend werden Vorgänge vorgestellt, welche die Entwicklung der Erde auch zukünftig beeinflussen werden. Zahlreiche Textboxen fassen einzelne Zusammenhänge und Themen knapp und anschaulich zusammen; ein ausführliches Glossar sowie ein Literaturverzeichnis runden das mit zahlreichen Abbildungen (viele davon in Farbe) ausgestattete Werk ab. Das Buch richtet sich außer an Geowissenschaftler, Biologen und Geographen (als Einführung in die Erdgeschichte) auch an den interessierten Leser, der die geologischen Zusammenhänge seines Lebensumfeldes verstehen möchte. Es lädt ein zu einer neuen Sicht der uns umgebenden Landschaften und führt hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Planeten Erde, zu einem bedachten Umgang mit seinen Ressourcen und zu einer realistischen Beurteilung von Naturrisiken.