Prosopographie von Römischer Inquisition und Indexkongregation 1814-1917
Die Prosopographie von Römischer Inquisition und Indexkongregation 1814-1917 mit ihren über 800 biobibliographischen Einträgen zu den am Entscheidungsprozeß der Kongregationen beteiligten Akteuren gibt den bislang anonymen Institutionen Inquisition und Indexkongregation erstmals ein konkretes Gesicht. Sie stellt einen - in dreifacher Hinsicht - einzigartigen Einblick in das „Innenleben“ von Römischer Inquisition und Indexkongregation dar. Biographisch Interessierten bietet sie vielfach nicht nur völlig unbekannte Lebens- und Ernennungsdaten und die gezielte Kompilation der wichtigsten Literatur, sondern dokumentiert auch - auf breiter Quellenbasis - die konkrete Gutachtertätigkeit der interessierenden Person innerhalb der zwei Kongregationen. Diejenigen, die sich der Prosopographie über einen konkreten Zensurfall nähern, können den häufig unbekannten Zensor mit Hilfe der Prosopographie identifizieren und sein Votum gezielt in den Kontext seiner gesamten Zensurtätigkeit einbetten. Kongregationsgeschichtlich schafft sie schließlich einen Über- und Tiefenblick, der das Fundament für alle zukünftigen Studien und Forschungen über Römische Inquisition und Indexkongregation bilden wird.