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Theophania
Der Geist der altgriechischen Religion
von Walter F OttoGötter werden nicht erfunden, erdacht oder vorgestellt. „Das Göttliche“, so Walter F. Otto, „kann nur erfahren werden“. Was der große Gräzist unter dem Titel „Theophania“ vorgelegt hat, ist im wesentlichen eine knappe Zusammenfassung der Forschungen, denen Otto ein Leben lang nachging, Forschungen, die darauf zielten, durch eine bloß ästhetisch-künstlerische Wertung hindurch zu den religiösen Kräften vorzudringen, aus denen die unvergleichliche Kulturblüte des klassischen Griechenlands erwachsen ist. Diese alt-griechische Religiosität, die sich aus Lebenserfahrung speiste und im Kult, in den Gesängen der Dichter und im Bilden der Künstler verwirklichte, stellt uns Otto aus genauer Quellenkenntnis vor Augen.