Die Elixiere des Teufels.
Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus, eines Capuziners. Herausgegeben von dem Verfasser der Phantasiestücke in Callots Manier.
von E. T. A. HoffmannMit »Die Elixiere des Teufels« schuf E. T. A. Hoffmann den Schauerroman der Schwarzen Romantik par excellence. Im Zentrum der Handlung steht die Figur des Kapuzinermönchs Medardus. Dessen fiktive Memoiren schildern seinen verschlungenen Lebensweg hin zu unheimlichen Schauplätzen und oftmals grotesk komischen Situationen, in denen sich Wahnvorstellungen und Realität zu vermischen scheinen. Während zu Beginn die vermeintlichen Elixiere des Teufels zum Katalysator der Handlung werden, treiben grausame Verbrechen, unerfüllte Leidenschaft, überraschende Wendungen, ein wiederkehrender Doppelgänger sowie die Auflösung eines geheim gehaltenen Familienfluchs die Handlung weiter voran.
Von einem Besuch eines Kapuzinerklosters in Bamberg beeindruckt, verfasste E. T. A. Hoffmann »Die Elixiere des Teufels« in wenigen Wochen. Als literarische Vorlage diente Hoffmann »The Monk« von Matthew Gregory Lewis, die im Text ausdrücklich erwähnt wird. In zwei Teilen 1815 und 1816 bei Duncker & Humblot erschienen, und in einem raffinierten, doppelbödigen und oftmals komischen Stil verfasst, wurden seinerzeit die literarischen Qualitäten des Romans als Trivialliteratur verkannt.
Dem vorliegenden Reprint diente die 1827 erschienene Ausgabe, die erstmals beide Teile in einem Band vereinte, als Vorlage.