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ISBN/EAN-Barcode 3-428-13961-5/9783428139613
Buchcover ISBN 9783428139613

Recht und Moral.

Zur gesellschaftlichen Selbstverständigung über "Verbrechen" vom 17. bis zum 21. Jahrhundert.

Seit sich in der Frühen Neuzeit Naturrecht und positives Recht gegeneinander profilieren, sich die Unterscheidung von ›Recht‹ und ›Unrecht‹ autonomisiert und diese zugleich ihr moralisierendes Gegenstück hervorbringt, konkurrieren Strafrecht und Moral (später auch Medizin) um die Deutungshoheit über Verbrechen und Verbrecher und versuchen, die je eigene Geltungssphäre zu behaupten oder zu erweitern. Gesellschaftliche Selbstverständigung über Kriminalität verhandelt somit spätestens seit der Aufklärung immer auch die konfliktreichen Beziehungen von Recht und Moral. Die Beiträge des Sammelbandes beleuchten exemplarische mediale Konstellationen dieser Beziehungsgeschichte sowie ihre rechtsphilosophischen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontexte anhand literarischer und audiovisueller Narrative (Fallgeschichten, Kriminalliteratur, TV-Gerichtsshows, CSI-Serien u.a.), in denen sich die gegenläufigen Tendenzen zur Moralisierung des Rechts und zur Verrechtlichung der Moral manifestieren.

ISBN-Daten

Taschenbuch
553 Seiten
Verlag
Duncker & Humblot
Erscheinungsjahr
2015
Auflage
1
Abmessungen
23,3 x 15,7
Reihe
Schriften zur Literaturwissenschaft 39
Preis
99,90 €

Verfügbarkeit

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