Die Eifel
Landschaft, Mensch, Kultur
Die Einzigartigkeit der Eifel erschließt sich nicht auf den ersten Blick. In weiten Bevölkerungskreisen galt sie lange als abweisender Landstrich mit kargen Böden und enormer Armut. In manchen Darstellungen war sogar die Rede vom rheinischen Sibirien. Das Bild hat sich bis heute gründlich gewandelt. Die Landschaft des Städtevierecks Aachen, Bonn, Koblenz und Trier ist das grüne Herz im westlichen Mitteleuropa und gilt als ideales Wanderparadies und als Erholungslandschaft. „Das ist das Land, das mich beredt macht, selbst wenn ich stumm bleiben möchte“, schwärmt die Eifeldichterin Clara Viebig in ihrem Kreislauf des Jahres. Diese Landschaft überrascht mit ihrer Vielfalt – mit tiefen Seen (Maaren), engen Tälern, auffallenden Kegeln und Kuppen ebenso wie mit ausgedehnten Wäldern auf weiten Hochebenen und mit anmutigen Ortsbildern wie in Monreal oder Monschau. Hier finden sich Naturdenkmale, mehrere Natur- und Geoparke und der „Nationalpark Eifel“. Nirgendwo sonst scharen sich auf vergleichbar engem Raum mehr Mineralquellen. Weniger erbaulich, aber erinnerungswürdig: Vom Mittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg haben zahllose Kriege ihre spezifischen Spuren in diese Region gesetzt. So erweist sich die Eifel als thematisch überraschend bunter Flickenteppich.
Als Geographen erzählen die Autoren von erdgeschichtlichen und historischen Entwicklungen, beschreiben die Gegenwart und denken über künftige Entwicklungen nach. Sie greifen Mythen auf, nennen Fakten und regen die Leserschaft an, sich selbst ein Bild von ihrer Eifel zu machen.
„Die Eifel – Landschaft, Mensch, Kultur“: Lesen und Reisen, Reisen und Lesen! Beides verschafft Zugänge zu einer Landschaft mit vielen faszinierenden Facetten. Zahlreiche Farbfotos wecken Erinnerungen oder locken zu neuen Erkundungen.