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Das Motu Proprio Communis vita
Hintergrund und Bedeutung im Licht der Würde von Ordensgelübden
von Stefan WürgesWährend manchen Formen des katholischen Ordenslebens weitreichende Individualität gewährt wird, sind die Mitglieder der katholischen Ordensinstitute und der Gesellschaften apostolischen Lebens zu einem gemeinschaftlichen Leben verpflichtet. Daher ist eine Abwesenheit eines Mitgliedes außerhalb der kanonischen Grenzen eine illegitime Handlung, die der Gesetzgeber strafrechtlich ahnden muss.
Mit dem Motu Proprio Communis vita schuf Papst Franziskus die entsprechende Rechtsgrundlage. Eine solche kirchliche Gesetzgebung verlangt eine kanonistische Einordnung sowie eine kritische Kommentierung vor dem Hintergrund der bisherigen Rechtslage.