50 Jahre Deutscher Sozialrechtsverband Inklusion behinderter Menschen als Querschnittsaufgabe
Bundestagung des Deutschen Sozialrechtsverbandes e.V. 8./9. Oktober 2015 in Hamburg
2015 feierte der Deutsche Sozialrechtsverband seinen 50. Geburtstag. Zu diesem besonderen Anlass begann die Bundestagung am 8. und 9. Oktober 2015 zunächst mit einem Rückblick auf die Geschichte des Verbandes, seiner Gründung und seiner Gründerväter.
Die Tagung widmete sich sodann einem aktuellen wie wichtigen Thema: der Inklusion behinderter Menschen als Querschnittsaufgabe. Über 150 Mitglieder des Verbandes nahmen teil. Schon in seiner Begrüßungsrede verdeutlichte der Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Rainer Schlegel, die Inklusion stelle nicht nur die Sozialleistungssysteme und den Gesetzgeber, sondern die gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen.
Die Tagung ermöglichte einen fruchtbaren Diskurs zwischen Praktikern und Wissenschaftlern. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge und Referate der Tagung.
Aus dem Inhalt:
„50 Jahre Deutscher Sozialrechtsverband – zugleich eine Erinnerung an die Gründerväter und insbesondere Hans F. Zacher –“
Ulrich Becker
„Völker- und verfassungsrechtliche Vorgaben für die Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“
Robert Uerpmann-Wittzack
„Die Rechtsprechung zur Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland“
Joachim Nieding
„Schlussfolgerungen aus der Beratung von Menschen mit Behinderungen: Von der Notwendigkeit der Reform von Teilhabeleistungen“
Samiah El Samadoni
„Auf dem Weg zum Bundesteilhabegesetz – Reform der Eingliederungshilfe – Weiterentwicklung des Teilhaberechts“
Rolf Schmachtenberg
„Bundesteilhabegesetz – inklusive Weiterentwicklung des Teilhaberechts des SGB IX und SGB XII? – Eckpunkte aus Sicht der Bundesländer –“
Peter Gitschmann
„Inklusion und Exklusivität – Reha-Leistungen im gegliederten System?!“
Jutta Siefert
„Schulische Inklusion – wer zahlt? Wo steht Deutschland im weltweiten Vergleich?“
Ute Erdsiek-Rave
2Persönliches Budget als probates Mittel partizipativer und personenzentrierter Inklusion – eine Art Reisebericht„
Franz Dillmann
“Personalisierung: Wunsch- und Wahlrecht. Am Beispiel der Teilhabe am Arbeitsleben„
Minou Banafsche
“Assistenz bei Arbeit im ersten Arbeitsmarkt – Realisierbarkeit und Grenzen„
Olaf Guttzeit
“Zukunft der Werkstätten für behinderte Menschen„
Jeanne Nicklas-Faust
“Inklusion als Thema der deutschen Wirtschaft – Erreichtes, Herausforderungen und Grenzen der Machbarkeit"
Ivor Parvanov