Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung in bergrechtlichen Zulassungsverfahren
von Sven BrockhoffDie Nachfrage der deutschen Wirtschaft nach dem Abbau von heimischen Rohstoffvorkommen ist nach wie vor erheblich. In Zukunft ist die Erschließung neuer Lagerstätten unumgänglich, um den gesamtwirtschaftlichen Bedarf an Rohstoffen zu decken.
Bei der Planung und Durchführung von Abbauvorhaben erweist sich das Naturschutzrecht als ein ständiger Begleiter des Bergbauunternehmers. Insbesondere die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung verlangt regelmäßig erhebliche Anstrengungen zur Realisierung von Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen. Die sachgerechte Anwendung der Eingriffsregelung in der Praxis steht deshalb nicht nur im Interesse von Behörden und Naturschutzverbänden, sondern auch im Interesse des Bergbauunternehmers, sofern er seinen Betrieb wirtschaftlich unterhalten möchte.
Das vorliegende Werk befasst sich sowohl mit rechtlichen als auch mit naturschutzfachlichen Fragen, die bei der Anwendung der Eingriffsregelung im Bergrecht relevant werden. Neben der Behandlung der einschlägigen dogmatischen Probleme einschließlich der Thematik des marinen Naturschutzes wird dem Rechtsanwender eine Checkliste an die Hand gegeben, die er bei der Umsetzung der Eingriffsregelung generell beachten sollte.