Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae.
Eine kanonistische und rechtshistorische Untersuchung des päpstlichen Amtsverzichts unter besonderer Berücksichtigung der Verzichtsleistung Papst Benedikts XVI.
von Sebastian MarxAusgehend vom Beispiel Papst Benedikts XVI. wird der päpstliche Amtsverzicht analysiert. Neben einer Untersuchung der lehramtlichen Definitionen zum Papstamt sowie seiner kirchenrechtlichen Grundlage wird sich auch der Primatstheologie Ratzingers/Benedikts XVI. aus dem Blickwinkel seines späteren Pontifikats zugewandt. Die kirchenrechtshistorische Darstellung befasst sich mit dem historischen Exempel Papst Cölestins V. und der folgenden rechtlichen Definition. Im Anschluss steht der geltende c. 332 § 2 des kirchlichen Gesetzbuchs im Vordergrund. Es wird die Notwendigkeit einer eigenen kirchenrechtlichen Weisung bezüglich des päpstlichen Amtsverzichts aufgezeigt. Der ›Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae‹ ist jedem anderen emeritierten Bischof rechtlich gleichzustellen. Dennoch gebietet sich der Vorschlag einer »lex peculiaris de lege ferenda«, die einige klärende Weisungen beinhaltet und das Leben der Communio in größtmöglicher Weise fördern kann.»Episcopus Emeritus Ecclesiae Romanae. A Canonical and Legal-Historical Investigation of the Papal Resignation with Special Reference to the Resignation of Pope Benedict XVI.«:Based on the example of Pope Benedict XVI. the papal resignation is analysed, whereby the doctrinal foundation, the understanding of the primacy of Ratzinger/Benedict XVI. as well as the canon law-historical genesis of the current legal norm for resignation as well as this itself (c. 332 § 2 CIC/1983) are taken into account. The need for a separate canonical directive regarding the papal resignation is shown and essential content is presented as a desideratum.