Die zivilrechtlichen Aspekte des Immobilienverzehrkreditvertrages.
Eine rechtsdogmatische Untersuchung unter Einbeziehung der US-amerikanischen Rechtslage.
von Lars AllstadtDie Arbeit untersucht die wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen des Immobilienverzehrkreditvertrages gem. § 491 Abs. 3 S. 4 BGB unter Einbeziehung der US-amerikanischen Reverse Mortgage. Der Autor zeigt auf, dass der Vertrag als Darlehensvertrag mit grundsätzlich lebenslanger Bindung einzuordnen ist, bei dem die Haftung des Darlehensnehmers auf dessen Wohnimmobilie beschränkt ist. Er ordnet den Vertrag unter Auslegung des Tatbestandes in die Systematik des BGB ein und arbeitet dessen dogmatische Grundlagen heraus. Nach einer Darstellung der Risikostruktur und einer Auseinandersetzung mit möglichen Wirksamkeitshindernissen, widmet sich der Autor ausführlich der dogmatischen Konstruktion der Haftungsbeschränkung, der Wirksamkeit vertraglich vereinbarter außerordentlicher Kündigungsgründe (sog. »default events«) und dem Prozedere nach Fälligkeit. Abschließend zeigt er die Schwächen des Verbraucherschutzsystems de lege lata auf und entwirft einen Regelungsvorschlag de lege ferenda.»The Civil Law Aspects of the Equity Release Credit Agreement - A Legal-Dogmatic Investigation Including the US-American Legal Situation«
The thesis examines the economic and legal basis of the Equity release credit agreement, sec. 491 subsection 3 sentence 4 BGB. The author states that the contract is to be classified as a loan agreement in which the borrower's liability is limited to his residential property. The author elaborates the dogmatic foundations and classifies the contract in the systematics of the BGB. In a final step the thesis drafts a proposal for regulation.