Der verfassungsrechtliche Schutz von Whistleblowern.
von Jan-Philipp RedderWhistleblowing ist ein Phänomen, dem sich Staat und Gesellschaft seit langem stellen müssen. Mitarbeiter, die auf interne Missstände hinweisen, müssen oft Repressalien in Kauf nehmen, obwohl sie die doch so oft geforderte Zivilcourage aufbringen. Bis heute hat der Gesetzgeber auch kein allgemeines Hinweisgeberschutzgesetz erlassen. Aus verfassungsrechtlicher Perspektive weist die Thematik vielschichtige Facetten auf, die in dieser Arbeit umfassend untersucht werden: So lässt sich nicht nur zwischen internem und externem Whistleblowing, sondern auch zwischen dem privaten Sektor und dem öffentlichen Dienst differenzieren. Ferner stellt sich die Frage, ob in bestimmten Situationen nicht sogar eine Pflicht zum Whistleblowing besteht. Welche Grundsätze und Abwägungskriterien hierbei zu beachten sind, wird in der Arbeit ausführlich behandelt.»The Constitutional Protection of Whistleblowers«: Whistleblowing is a phenomenon that state and society have had to face for a long time. But how are whistleblowers protected under the German constitution? To what extent do the fundamental rights of whistleblowers prevail against conflicting legal interests? This work deals comprehensively with the admissibility of whistleblowing from a constitutional point of view and examines which principles and balancing criteria are important in this context.