Hans Glauber
Utopie des Konkreten
Hans Glaubers Einsatz für die Umwelt folgte dem Credo: weg von der Kritik, hin zur konkreten Utopie, zur Vorstellung einer Welt, wie sie sein sollte. Nach diesem Leitbild gilt es dann zu handeln. Glauber lebte nach diesem Grundsatz und hinterlässt ein ermutigendes Lebenswerk: vor der globalen Bedrohung nicht verzagend, die Sorge um die Zukunft nicht in Wut und Protest enden lassend, setzte er sich für konkrete Veränderungen ein – von der Rad fahrenden Stadt zur effizienten Nutzung der Sonnenenergie.
Mit den Toblacher Gesprächen und dem Südtiroler Ökoinstitut hat Glauber einen Weg aufgezeigt, den er als erreichbare Utopie der Schönheit zusammenfasste. In diesem Buch zeichnen Weggefährten und Gesprächspartner das Leben und Wirken Glaubers nach – von seiner Familiengeschichte zwischen Toblach, Ljubljana, Prag und Como, von der Zeit bei Olivetti in Mailand, New York und Frankfurt, von seiner Kunst gegen die Entseelung der Welt bis hin zu seiner Gesamtkunst ökologischer Wiederbelebung.
„Wir müssen ein Gegenmodell zur herrschenden Konsumkultur präsentieren“, zitiert Frank-Walter Steinmeier in seinem Beitrag Hans Glauber, „das genauso attraktiv ist, wenn nicht attraktiver.“