Ohne Titel. Aquarell auf Karton. Unsigniert.
Roman
von Dieter Lohr»Ohne Titel. Aquarell auf Karton. Unsigniert« erzählt auf mehreren Ebenen das Leben des Künstlers und Schriftstellers Alfred Seidl, die Geschichte der Regensburger Heil- und Pflegeanstalt Karthaus-Prüll und das immer lautere Blöken nach der Vernichtung „unwerten Lebens“. Es geht um einen skrupellosen Kunst-Deal, und schließlich geht es um einen Schriftsteller, der ein Buch darüber schreibt.
Der Roman besteht zum Teil aus Zitaten und Textpassagen von Künstlern, Ärzten, Theologen, Politikern und Schriftstellern, aus teils fiktiven, teils realen Briefen und Tagebucheinträgen. Auch Alfreds innere Stimme − „Vincent“ − lenkt das Geschehen. Richtig sicher kann man sich nie sein, was real, was erfunden ist. So, wie man auch bei einem Kunstwerk nur dann genau weiß, ob es echt ist oder nicht, wenn man es selbst geschaffen hat. Oder eigenhändig gefälscht.