Kurze Geschichte der Rehobother Baster bis 1990
Mit den Gesetzen der Baster als Anhang
von Rudolf G Britz, Hartmut Lang, Cornelia Limpricht1870 siedelte eine Gruppe Baster mitten im damaligen Südwestafrika im Ort Rehoboth und dem umliegenden „Rehoboth-Gebiet“. Unter Führung von Hermanus van Wyk und begleitet vom deutschen Missionar Heidmann waren sie aus der südafrikanischen Kapkolonie in einem zweijährigen Trek nach Norden gezogen. Fortan verstanden sie sich als eine eigene ethnische Gruppe, die Rehobother Baster. Ihre weitere Geschichte war wechselvoll: Sie gaben sich eigene Gesetze, bewahrten ihre Selbstverwaltung und hatten Konflikte mit den jeweiligen Kolonialmächten (Sam-Kubis 1915 und Rehoboth-Rebellion 1925). Auch während der Apartheidszeit in Namibia, in der sie zur Entwicklung der politischen Parteien beitrugen, blieb ihnen die Zuständigkeit für ihre eigenen Angelegenheiten in ihrem Gebiet. Erst mit der Unabhängigkeit Namibias 1990 endete dieser Status.
Dieses Buch ist die erste zusammenhängende geschichtliche Darstellung über die Rehobother Baster. Erstmals sind darin auch die sog. „Väterlichen Gesetze“ der Baster zusammengefasst und dokumentiert, die sich die Baster selber gegeben hatten und die bis in die jüngste Zeit gültig waren.
Mit Rudolf G. Britz (Jg. 1931), Schulinspektor und Lehrer, hat ein Rehobother selber an diesem Werk mitgearbeitet. Hartmut Lang (Jg. 1943) ist Professor für Ethnologie in Hamburg, Cornelia Limpricht (Jg. 1957) promovierte Kunsthistorikerin. Beide arbeiten seit vielen Jahren über Rehoboth und haben zahlreiche persönliche Kontakte dorthin.
This book ist also available in English and Afrikaans.