Jahrbuch Intensivmedizin 2016
Wie lassen sich per Blutkultur die Sepsisrisiken wesentlich reduzieren? Wie kann das häufig frustrane Blutmanagement deutlich verbessert werden? Wie optimiert die Lungensonografie die Beatmung? Welches Verfahren stabilisiert die Hämodynamik des niereninsuffizienten Intensivpatienten? Wie lassen sich Katheterinfektionen am ehsten vermeiden? Wie unterscheiden sich sinnvolle und sinnlose Intensivbehandlungen?
Das unabhängige Jahrbuch Intensivmedizin 2016 beantwortet – ähnlich wie die vorausgegangenen Bände – Kernfragen aus Medizin und Pflege. Praktiker legen – wissenschaftlich fundiert – 26 Beiträge vor: State of the Art-Übersichten, Analysen zur Praxisoptimierung, Reflexionen zum Klinikalltag. Bei der inhaltlichen und formalen Unterschiedlichkeit der Aufsätze fällt eine Gemeinsamkeit auf: Jede fokussierte Qualitätsverbesserung der Behandlung induziert gleichzeitig einen Kostenvorteil.
Bei der Reflexion der Human Factors wird spürbar, dass sich die AutorInnen für ihre Fragestellungen sowohl rational als auch emotional stark engagieren: Wie können Pflegende und Ärzte ihren Aufgaben gerecht werden, ohne auszubrennen? Wieviel und welche Führung ist im Krankenhaus indiziert? Wie sollten Entscheidungen für ein palliatives Behandlungsziel erarbeitet werden? Wann und wie können Menschen in der Intensivstation würdig sterben?