Der Werwolf
von Egon BuschDer Werwolf
Immer wieder erscheint der Werwolf in diesem Roman. Er ist das durchgängige Motiv in dieser Geschichte. Ihm werden bestimmte Ereignisse zugeschrieben und manche Vorkommnisse passen in das Bild, das man sich von alters her im Dorf von ihm macht. Mancher will ihn sogar gesehen haben, sei es in seiner Gestalt als Wolf - oder als Mann, der vorübergehend sein Wolfsfell abgelegt hat. Mitten im Winter verschwindet plötzlich der Mann aus dem Dorf, der den Einheimischen angeblich immer suspekt war. Keiner weiß, warum er ging – und keiner weiß, wohin er verschwunden ist. War er der Werwolf? Man versucht, Ähnlichkeiten in seinem Aussehen und Verhalten mit dem Werwolf zu finden, seine Nähe zu bestimmten Ereignissen fallen auf. Die Gerüchteküche im Dorf brodelt und bald sind viele überzeugt: Er war der Werwolf. Beweise dafür gibt es nicht. Der Verschwundene taucht wieder auf. Und auch der Werwolf wird wieder aktiv. Manche Ereignisse lassen sich nicht anders erklären ...
Dieser Roman spielt im 19. Jahrhundert in einem Pfälzer Dorf und zeigt die Strukturen, Lebensverhältnisse und Spannungen in dieser kleinen Gemeinschaft in der damaligen Zeit. Die großen politischen Ereignisse - wie etwa die Napoleonskriege - sowie das Streben der Bürger nach mehr Freiheit und nach Bürgerrechten wirken sich aus. Die Bekämpfung der Armut mit den bescheidenen Mitteln, die den Gemeindevertretern damals zur Verfügung stehen, ist ein ständiges Problem.