Der digitale Dracula
Aufzeichnungen aus einem geheimen Tagebuch
von Claudia Schadt-KrämerBertram möchte gerne etwas Besonderes sein, aber zu seinem großen Bedauern ist er ein durchschnittlicher 12-jähriger Junge. Seinen Namen hasst er, die Schule nervt ihn. Er sieht viel fern, und die meisten Mädchen in seiner Klasse findet er ziemlich albern, außer eine. Miriam heißt sie, und sie ist anders als die anderen Mädchen. Auch Bertram ist ein bisschen anders als die anderen, denn er liest gerne. Vor allem die Bücher von Stephen King und alle Gänsehaut-Bücher faszinieren ihn. Regelmäßig schreibt er an einem „Computertagebuch“, von dem keiner etwas wissen darf und in dem er sich eine Menge Gedanken über das Leben und manchmal sogar über den Tod macht. Einmal zum Beispiel muss er große Angst um seinen Opa haben, bei dem die Ärzte Krebs vermuten. Ganz heimlich betet er sogar für seinen Opa. So weit, so gut, wenn nicht eines Tages Bertrams Freund Marc ihm eine spannende CD-ROM gegeben hätte. Ganz tolle Monster kann man erschaffen und beherrschen. Das glaubt Bertram wenigstens am Anfang, und er sieht seine Chance, endlich doch noch etwas Besonderes zu sein und etwas richtig Tolles zu erleben. Aber es kommt anders, als er denkt, und Bertram gerät in einen Strudel phantastischer, unvorhersehbarer Ereignisse ...