Smart Tooling
von Wolfgag Dr. Boos, Michael Salmen, Advan Begovic, Christoph Kelzenberg, Felix StrackeQuo vadis Werkzeugbau? Eine hochspannende Frage. Die dynamischen Veränderungen im Wettbewerbsumfeld erfordern eine Lern- und Anpassungsfähigkeit, die sich in einem agilen Werkzeugbau durch die Nutzung der Potenziale von Industrie 4.0-Anwendungen realisieren lässt. Berührungspunkte zwischen Agilität, Industrie 4.0 und Werkzeugbau gab es bislang nur wenige. Doch das Klopfen am Eingangstor des Werkzeugbaus wird immer lauter und ist nicht mehr zu überhören…Die Zukunft wird produzierende Unternehmen und damit auch Werkzeugbaubetriebe grundlegend verändern. Der durch Industrie 4.0-Anwendungen mögliche Produktivitätsanstieg durch die ganzheitliche digitale Vernetzung aller am Produktionsprozess beteiligten Entitäten sowie die daraus Spotlight resultierende Veränderung der gesamten Unternehmensorganisation ist zukünftig erforderlich, um im hochkompetitiven Wettbewerb Erfolg zu haben. Doch wie agil sind Werkzeugbaubetriebe heutzutage bereits durch den Einsatz von Industrie 4.0-Anwendungen? Und was heißt eigentlich „Industrie 4.0 im Werkzeugbau“? Richtig intuitiv ist die Thematik nicht. Die vorliegende Studie navigiert Werkzeugbaubetriebe durch die Wortwolke Industrie 4.0 und zeigt zentrale Handlungsfelder zur Realisierung eines agilen Werkzeugbaus durch Industrie 4.0-Anwendungen als die zentralen Befähiger auf. Auf Basis des aktuellen Readiness-Index werden gleichzeitig konkrete Handlungsempfehlungen zur Gestaltung eines agilen Werkzeugbaus mittels Industrie 4.0 abgeleitet.