Krebsatlas Schleswig-Holstein
Räumliche Verteilung von Inzidenz, Mortalität und Überleben in den Jahren 2001 bis 2010
von Ron Pritzkuleit, Nora Eisemann, Anke Richter, Miriam Holzmann, Ulrike Gerdemann, Werner Maier, Alexander KatalinicIm Rahmen der Gesundheitsberichterstattung will das Krebsregister Schleswig-Holstein der Beschreibung des Krebsgeschehens im Lande eine weitere Facette hinzufügen. Üblicherweise werden Daten zu Krebs für größere administrative Einheiten präsentiert - auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte oder gar auf Landesebene. Eine solche grobe räumliche Auflösung hat Vorteile, etwa die höhere Datenstabilität. Damit ist die Gefahr von Fehlinterpretationen geringer. Dennoch kann es innerhalb solcher großen Gebiete relevante räumliche Variationen der Krebshäufigkeit oder der Krebssterblichkeit geben, die nur bei einer feineren räumlichen Auflösung sichtbar werden. Mit diesem Atlas liegt erstmals eine umfassende kleinräumige Betrachtung der etwa 184.000 Krebsneuerkrankungen vor, die zwischen den Jahren 2001 und 2010 registriert wurden.