Immissionsschutz, Band 1
- Planung, Genehmigung und Betrieb von Anlagen -
Planung und Genehmigung von dem Bundes-Immissionsschutzgesetz unterfallenden Anlagen sind komplexe Prozesse.
Zahlreiche juristische, ökonomische, ökologische und technische Randbedingungen müssen beachtet werden. Das gilt auch für den Betrieb der Anlagen. Diesen vielfältigen Aspekten widmet sich das vorliegende Buch.
Einführend stellt Ministerialdirektor Hubert Steinkemper die EG-Industrie-Emissions-Richtlinie vor. Carl-Stephan Schweer berichtet über aktuelle Fragen zum nationalen und europäischen Emissionshandel.
Im Themenblock Rechtliche Aspekte werden u.a. Fragen zum Novellierungsbedarf
der TA Luft sowie zur Verbindlichkeit der BVT-Merkblätter beleuchtet. Zur provokanten Frage der Grenzwertfindung nimmt Bernd Ritter Stellung.
In der Rubrik Anlagenplanung und -genehmigung wird u.a. der Frage nachgegangen: Lassen sich Immissionsschutz und Energieeffizienz miteinander vereinbaren? Außerdem werden anhand von Fallbeispielen die besonderen Anforderungen
an kommunale Betriebe bei Planungs- und Genehmigungsverfahren, mögliche Stolpersteine sowie Konfliktmanagement und Konfliktbewältigung bei Genehmigungsverfahren beleuchtet.
Das Kapitel Projekte behandelt u.a. Biogasanlagen sowie deren Zugang zu Gasnetzen einschließlich der damit zusammenhängenden Entgeltverordnung, Fragen der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie Probleme der Planung und Genehmigung von Onshore- und Offshore-Windanlagen. Erfahrungen mit der Planung und Genehmigung von thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Kombination mit Papierfabriken runden dieses Kapitel ab.
Ein breiter Raum wird dem Gebiet der Emissionsüberwachung eingeräumt. Immissionen schwer flüchtiger organischer Stoffe – insbesondere deren Probenahme und Analyse, Auswahlkriterien für Emissionsmesseinrichtungen, Messsysteme sowie die Steigerung von deren Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit bis hin zur Qualitätssicherung in der Emissionsüberwachung werden vorgestellt.
Über die Synergien von Verbrennung und Vergärung wird am Beispiel des AHKW Burgkirchen berichtet. Nach Auffassung des Betreibers ist das Abfallheizkraftwerk ein optimaler Standort für die Errichtung einer Vergärungsanlage.