Buch der Redewendungen
von abgebrannt bis Zankapfel
von Rudolf ElhardtIn dem Buch werden immer wieder verwendete Redewendungen auf ihren Ursprung zurückgeführt und ihre frühere Bedeutung
erklärt. Die Begriffe reichen zurück bis in die Antike und stammen aus dem Rechtswesen, Militär, der Gaunersprache, Handel, Schifffahrt, Wirtschaft und Geldwesen, Stadtlleben, der Kirche, dem Alltagsleben bis hin aus dem Jiddischen..Rezension in:redensarten-index.de
Dieses Buch wendet sich vor allem an Lehrer und kann als Quelle dienen, um nicht nur den Deutschunterricht, sondern auch den Gemeinschaftskunde- und Geschichtsunterricht lebendiger zu gestalten. Wie allgemein die Sprache selbst, sind ja auch Redewendungen ein Spiegel der gesellschaftlichen Zustände - der bäuerlichen, handwerklichen, höfischen, rechtlichen usw. Lebenswirklichkeit vergangener Zeiten. Ihre Behandlung erweitert nicht nur den Wortschatz der Schüler, sondern es entstehen Aha-Effekte, wenn den Schülern die Herkunft heute noch geläufiger Redensarten erklärt wird. Sie schlagen eine Brücke von historischen Zuständen zu entsprechenden Hinterlassenschaften in der deutschen Sprache.
Dem Autor - selbst ein ehemaliger Lehrer an einer Hauptschule in Siegen - geht es nicht darum, in langen Ausführungen eine Redewendung in all seinen Facetten zu beleuchten. Jede Redewendung wird knapp in seiner Allgemeinform genannt, seine Herkunft kurz erklärt und die heutige Bedeutung aufgeführt. Auf diese Weise werden auf knapp 100 Seiten 550, meist heute noch allgemein geläufige Redewendungen behandelt. Dabei ist das Buch thematisch in 13 Kapitel gegliedert. Der Fokus liegt auf Bereichen, die für den Geschichtsunterricht besonders interessant sind, wie z. B. Volksglaube, Militärwesen, Gaunereien, Handwerk, Schifffahrt, Landwirtschaft, Jagd, Stadt-, Burg- und Schlossleben, Kirchliches u. a.
Neuauflage des vergriffenen Buches „Schreib dir das hinter die Ohren“ (1996). Mit alphabetischem Register und Zeichnungen von Schülern der 6. Klasse.