Die Masken der Destruktivit
Soziologische Skizzen zur faschistoiden Gewalt in Psyche und Gesellschaft
von Torsten RetersDas Buch „Die Masken der Destruktivität“ versteht sich als der Versuch einer knappen Skizzierung der Genese destruktivfaschistoider Orientierungen in Seele und Gesellschaft. Wir verstehen unter „faschistoid“: individuelle und gesellschaftliche Anschauungen, die das eigene Wohl, im aggressiven Duktus, höher bewerten als das von anderen Menschen, Rassen, Ländern, Religionen und Kulturen. Derartiges Räsonieren entspringt einem bösartig-autoritären Charakter-Typus mit entsprechend diabolischer Ideologie. Diese ist gekennzeichnet durch antidemokratische Einstellungen, geprägt von „Volk, „Ehre“, „Vaterland“, „Rasse“, „Glaube“, „Kultur“ und „nationaler Gemeinschaft“. Solche Denkmuster stützen sich auf das Recht des Stärkeren, auf Befehl und Gehorsam sowie rassistischer Ausgrenzung und Aggressivität gegenüber Minderheiten. Bei der Umsetzung derartig destruktiver und menschenverachtender Ansichten schrecken pathologische Narzissten (wie Hitler, Goebbels und Putin) vor radikaler Gewaltanwendung nicht zurück, um das zu erhalten, was ihnen – qua eigener Imagination – zusteht.