Doping - kulturwissenschaftlich betrachtet
Doping ist nicht vom olympischen Himmel gefallen, sondern wird kulturell gemacht. Diese ebenso schlichte wie allgemeine Tatsache bietet den Anlass dieser 'Brennpunkte'. Das Dopen wird somit als eine vielfältig verästelte kulturelle Tätigkeit erfasst, beschrieben und gedeutet. Entsprechend dazu wird versucht, einen wissenschaftlichen Diskurs zu beflügeln, welcher der Spannweite sportlicher Dopinghandlungen einigermaßen gerecht werden kann. Konsequentermaßen sind in diesem Band Beiträge versammelt, die von verschiedenartigen Wissenschaftsstandorten aus Zugänge eröffnen wollen. Philosophische, anthropologische, soziologische Fragestellungen wie auch psychologische, ethische, historische, pädagogische treffen sich trotz aller Differenziertheit in der zentralen Absicht, Doping als ein Kulturphänomen zu würdigen, das aus dem heutigen Sport nicht mehr wegzudenken ist und diesen zugleich existentiell in Frage zu stellen droht.