Berliner Bauern-Geschichten
Ein Stadtbegleiter für Landwirte und Landliebhaber
von Hans-Joachim KösterIn unterhaltsamen Episoden wirft das Buch Schlaglichter auf die landwirtschaftliche Geschichte der Stadt, erzählt Geschichten von bahnbrechenden Entwicklungen, erfinderischen Bauern, weitsichtigen Reformen und kuriosen Debatten, von Ordens-, Raub- und Glücksrittern, ehrgeizigen Wissenschaftlern und findigen Unternehmern.
Es sind Geschichten von Wein, Waid, Krapp und Rübchen und über den langen Weg der Kartoffel vom kurfürstlichen Lustgarten auf die märkischen Äcker. Nahe dem Roten Rathaus wurde einst der Rübenzucker entdeckt und der erste preußische Kaffee hergestellt. Eine Schmiedin vom Hausvogteiplatz wurde unerwartet weltbekannt. Ein Landwirt aus Weißensee befeuerte mit seiner Erfindung den Kartoffelanbau. Maurermeister Bolle entwickelte sich mit seinen Milchprodukten zum Berliner Original. Zahlreiche Milchkuranstalten stillten die Sehnsucht der Großstädter nach gesunder Ernährung und ländlicher Idylle.
Die Stadt wurde zu einem frühen Zentrum der Agrartechnik und Gründungsort der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Es wird von Millionen-Bauern und Spinnerkolonien erzählt, davon, wie die Runkelrübe die Welt veränderte und warum den Berlinern die Mühleninflation so gerne wurscht war.
Zwei Karten und ein Straßenverzeichnis lokalisieren die Geschichten im heutigen Stadtbild, führen zu Denkmälern und historischen Orten.