Jedes Wort ein Klang
Die Stimme an den Grenzen des Lebens. Tagebuch einer Musiktherapeutin
von Friederike von Hodenberg
In diesem Buch werden Begegnungen mit schwerkranken und sterbenden Menschen in der Musik- und Poesietherapie beschrieben.
Die spirituelle Kraft der Musik und der geistige Reichtum in Gedichten und Geschichten kann in jeder einzelnen Begegnung mit den leidenden Menschen spürbar, hörbar, auch sichtbar werden und man kann erleben, wie sich die Menschen verwandeln
Wenn medizinische und verbale Anstrengungen an ihre Grenzen kommen, können Klänge und Töne, Rezitationen von Gedichten und Geschichten helfen, Verzweiflung und Ängste zu lindern.
Die Verfasserin gibt anhand von Beispielen Anregungen für die eigene Arbeit und will den Leser ermutigen mit Musik und Poesie seine individuelle Art der therapeutischen Begegnung zu finden.
Das Buch wendet sich an Ärzte, Musiktherapeuten, aber auch an Pflegepersonal, Hospizmitarbeiter und Angehörige von Kranken und Sterbenden.
Die Beschreibungen sind erfahrbar und nachvollziehbar dargestellt und zeigen, wie die Stimme als Medium heilsam eingesetzt werden kann bei Menschen an den Grenzen des Lebens und in der Phase des Sterbens.
Die Verfasserin geht anfangs auf Stimme im Allgemeinen ein, unter anderem mit den Themen „Klang“ und „Atem“.
Es wird aufgezeigt, welche heilsame Wirkung unsere Stimme als unmittelbares Instrument in der Begegnung mit kranken und sterbenden Menschen hat.
Die sensible Art des Singens von Liedern und Improvisation mit Vokalen und Konsonanten und ihre Wirkung wird beschrieben.
Außerdem geht es in dem Buch um den bewussten Umgang mit der eigenen Stimme im therapeutischen Gespräch.
Im letzten Kapitel schildert die Autorin anhand von drei Beispielen die Begleitung im Sterbeprozess und wie sie die subtilsten Veränderungen und Reaktionen im Anblick und Atem des Sterbenden wahrnimmt, sich in den Atem des Sterbenden einfügt und auf diese Weise Töne erklingen lässt, die dem Sterbenden helfen, sich aus seinem irdischen Dasein zu lösen.
This book deals with music and poetry as a therapy for seriously ill and dying people. The spiritual power of music and the intellectual abundance in poetry and stories can be felt, heard and also seen in every single encounter with patients and one can perceive a transformation of the suffering.
When medical and verbal efforts come to an end, sounds, recitals of poems and stories can help to relieve desperation and fear.
With help of examples, the author will encourage the reader, to find his (or her) individual way to the patient´s need with poetry and music.
The book applies to doctors, musical therapists and also to nurses and staff in hospices as well as to friends and family members of the patient.
The descriptions are to be experienced and understandable and show how the voice can be used as a relieving medium for people at the boarder of life and in the process of dying.
At the beginning the author refers to the voice in general, for example in the chapters of “sound’” and “breath”.
It shows that our voice, as a direct instrument has a relieving impact on ill and dying persons.
The authors describes the sensitive way of singing songs and improvising with vocals and consonants. She also deals with the conscious use of the voice in a therapeutic conversation.
In the last chapter the author describes her presence in the process of dying, and how she feels the most subtle changes and reactions in the face and in the breath of the dying when she attunes her breath into the breath of the patient and in this way strikes tunes which help the dying person to free himself of his earthly being.