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ISBN/EAN-Barcode 3-89500-717-X/9783895007170
Buchcover ISBN 9783895007170

Byzantinischer Schmuck des 9. bis frühen 13. Jahrhunderts

Untersuchungen zum metallenen dekorativen Körperschmuck der mittelbyzantinischen Zeit anhand datierter Funde

von Antje Bosselmann-Ruickbie


Byzanz war im Mittelalter für viele ein Inbegriff für Luxus und Reichtum. Zahlreiche kostbare Güter wie Seidenstoffe, Gefäße oder Goldikonen haben sich erhalten, jedoch ist dem Schmuck bisher vergleichsweise wenig Beachtung zuteil geworden. Erstmals wird mit diesem Band nun der Gold-, Silber- und Bronzeschmuck des 9. bis frühen 13. Jahrhunderts in einem ausführlich bebilderten Katalog von über 250 datierten Objekten vorgestellt. Die vier Hortfunde sowie zahlreiche Einzelfunde, die aus archäologischen Grabungen in Bulgarien und Griechenland stammen, sowie weitere Schmuckstücke, die aufgrund ihrer Inschriften oder Monogramme datiert sind, werden durch die Gegenüberstellung von Hunderten, teils gattungsübergreifenden Vergleichsbeispielen, die auch aus anderen geographischen Regionen stammen (Kiewer Rus', Islamische Reiche), in einen größeren Kontext gestellt. Um das Thema möglichst erschöpfend zu behandeln, wurden auch die schriftlichen Quellen zum Thema ausgewertet, darüber hinaus die zeitgenössischen bildlichen Quellen untersucht und in einem eigenen Katalog erfasst. Schließlich wurden auch etliche Fälschungen bzw. Nachschöpfungen ausgeschieden sowie zweifelhafte Datierungen überprüft und wo möglich neu bewertet.

Die Schmuckstücke werden aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet, so z.B. hinsichtlich der Materialien und Techniken, der Typologie, der Ikonographie und des Stils. Darüber hinaus wird der soziale Hintergrund der ehemaligen Besitzer bzw. Träger ebenso wie die Trageweise von Schmuckstücken und deren Funktion, z.B. als magische Amulette oder Duftspender, untersucht. Dadurch erhält man nicht nur einen Einblick in Bereiche des Alltags- und Hoflebens, sondern vor allem durch den Goldschmuck aus dem Preslav-Schatz auch Hinweise auf kaiserliche Insignien und Repräsentation sowie den diplomatischen Geschenke-Austausch im Mittelalter. Wenn auch die hier dokumentierten Schmuckstücke qualitativ oft sehr unterschiedlich sind und sich darüber hinaus zahlreiche Fundlücken auftun, so können jedoch ausgehend von dieser klar umrissenen Materialbasis nun Aussagen getroffen werden zur Typologie und zum Stil mittelbyzantinischen Schmucks, wobei sich ein solides Fundament für die Datierung von kontextlosen Objekten ergibt. Somit ist der Band für (Feld-) Archäologen, Museumsmitarbeiter sowie Studierende und Lehrende in Kunstgeschichte und Archäologie gleichermaßen unentbehrlich. Die für die Publikation erweiterte und überarbeitete Dissertation wurde mit dem Juliana-Anicia-Preis"-Preis sowie dem Dr.-Walther-Liebehenz-Preis ausgezeichnet.

In the middle ages, Byzantium was the epitome of luxury and opulence. Many precious objects have been handed down to us, such as silk textiles, vessels or gold icons, however, the jewellery has hitherto been largely neglected by researchers. This volume now presents the dated Byzantine gold, silver and bronze jewellery of the 9th to 13th centuries in an illustrated catalogue of over 250 pieces. The jewellery either comes from the four discussed hoards or single finds from archaeological excavations in Bulgaria and Greece. Many other pieces can be dated on the basis of their inscriptions and monograms. This material basis is compared to hundreds of pieces of jewellery and other artefacts, not only from Byzantium, but also from other medieval regions, including the Kievan Rus and Islamic states, and is in this way placed in a much larger context. The written sources were also consulted for an exhaustive study of the subject. The visual sources have also been analysed and brought together in a separate catalogue. In the process, several forgeries and replicas have been identified and excluded, and doubtful datings have been re-assessed.


The jewellery has been studied from every possible angle, for example with regard to materials and techniques, typology, iconography and style. In addition, the social strata of the former owners or wearers has been analysed, as well as the application and function of jewellery such as the use as magical amulets or perfume containers. Through this material we can gain insight into areas of everyday life, as well as courtly culture. Especially the gold jewellery of the Preslav treasure provides information on imperial representation and insignia, as well as the diplomatic gift exchange in the Middle Ages.


Problematically, the jewellery is not of homogenous quality and is in comparison to the length of the period dealt with quite sparse. However, we can now establish a typology and describe the style of middle Byzantine jewellery, providing a solid foundation for the dating of objects which have been detached from their original context. Consequently, this volume is indispensable for (field) archaeologists, museum curators, as well as students and lecturers of art history and archaeology.


The book is based on the author's PhD which has been expanded and re-worked for this publication. The PhD was awarded the Juliana-Anicia-Prize and the Dr.-Walther-Liebehenz-Prize.


ISBN-Daten

Hardcover
420 Seiten
Verlag
Reichert, L
Erscheinungsjahr
2011
Abmessungen
31,5 x 22,5
Reihe
Reihe B: Studien und Perspektiven
Reihe
Spätantike - Frühes Christentum - Byzanz 28
Preis
128,00 €

Verfügbarkeit

Verfügbarkeit auf
www.ISBN.de
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