Existenzsicherung und Mobilität im ariden Marokko
von Ingo Breuer
Die Lebensbedingungen der (ehemaligen) Nomaden in den ariden Gebirgs- und Wüstenregionen Marokkos erfahren seit einigen Jahrzehnten tiefgreifende Veränderungen. Während einige Akteure noch scheinbar traditionell wirtschaften, sind Lastwagen und Mobiltelefon für andere längste Teil des Alltags. Und während einige Familien erfolgreiche Unternehmen aufbauen, deren Aktionsradius bis nach Europa reicht, suchen viele der Jüngeren ihr Glück als Wanderarbeiter in den boomenden marokkanischen Großstädten. Für verschiedene soziale Gruppen bergen diese neuen Dynamiken jedoch unterschiedliche Chancen und Risiken: Biographien erstaunlichen sozialen Aufstiegs finden sich unmittelbar neben Szenarien extremer sozialer Verwundbarkeit und Armut. Hier setzt das vorliegende Buch an und analysiert anhand lokaler Fallstudien die Zusammenhänge zwischen Existenzsicherungsstrategien, Ressourcenverfügung und (neuen) Formen räumlicher Mobilität. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse ökonomischer und sozialer Differenzierung und die Herausbildung neuer Muster existenzieller Sicherheit und Unsicherheit. Auf zweijährigen Feldforschungen beruhend, verschränkt die Studie quantitative und qualitative Ansätze der empirischen Sozialforschung und zeigt auf, wie aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse das Alltagsleben in den ländlichen Räumen Nordafrikas prägen.
Die Reihe „Nomaden und Sesshafte“ versammelt Schriften zu einer neuen Forschungsperspektive, die verspricht, historische und gegenwärtige Prozesse zu klären und teilweise einer Neubewertung zu unterziehen. Die produktive Konfrontation zwischen nomadischen und sesshaften Lebensformen ist in vielen Zivilisationen der Welt eine prägende Kraft für die Ausbildung politischer Systeme, gesellschaftlicher Ordnungen und Vorstellungswelten. Formen, Ergebnisse und Bedeutung dieser Interaktion stehen hier erstmalig im Mittelpunkt.
Die Lebensbedingungen der (ehemaligen) Nomaden in den ariden Gebirgs- und Wüstenregionen Marokkos erfahren seit einigen Jahrzehnten tiefgreifende Veränderungen. Während einige Akteure noch scheinbar traditionell wirtschaften, sind Lastwagen und Mobiltelefon für andere längste Teil des Alltags. Und während einige Familien erfolgreiche Unternehmen aufbauen, deren Aktionsradius bis nach Europa reicht, suchen viele der Jüngeren ihr Glück als Wanderarbeiter in den boomenden marokkanischen Großstädten. Für verschiedene soziale Gruppen bergen diese neuen Dynamiken jedoch unterschiedliche Chancen und Risiken: Biographien erstaunlichen sozialen Aufstiegs finden sich unmittelbar neben Szenarien extremer sozialer Verwundbarkeit und Armut. Hier setzt das vorliegende Buch an und analysiert anhand lokaler Fallstudien die Zusammenhänge zwischen Existenzsicherungsstrategien, Ressourcenverfügung und (neuen) Formen räumlicher Mobilität. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse ökonomischer und sozialer Differenzierung und die Herausbildung neuer Muster existenzieller Sicherheit und Unsicherheit. Auf zweijährigen Feldforschungen beruhend, verschränkt die Studie quantitative und qualitative Ansätze der empirischen Sozialforschung und zeigt auf, wie aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse das Alltagsleben in den ländlichen Räumen Nordafrikas prägen.
Über diese Reihe:
Die Reihe „Nomaden und Sesshafte“ versammelt Schriften zu einer neuen Forschungsperspektive, die verspricht, historische und gegenwärtige Prozesse zu klären und teilweise einer Neubewertung zu unterziehen. Die produktive Konfrontation zwischen nomadischen und sesshaften Lebensformen ist in vielen Zivilisationen der Welt eine prägende Kraft für die Ausbildung politischer Systeme, gesellschaftlicher Ordnungen und Vorstellungswelten. Formen, Ergebnisse und Bedeutung dieser Interaktion stehen hier erstmalig im Mittelpunkt.